In den letzten Tagen ist unsere Sommertour weitestgehend zu
einer Sonnen-Flauten-Dümpelei geworden. Es ist fast kein Wind, und viel Sonne.
Wir sind nun mit langsamen und motorreichen Schritten auf dem Weg nach
Kopenhagen. Am Freitag ist unsere neue Crew, Dunja, Mario und Rainer, an Bord
gekommen. Nach dem Hafentag in Aarhus am Freitag, an dem wir shoppen, baden,
laufen und wakeboarden waren haben wir Samstagvormittag mit dem Ziel Sejerø abgelegt. Wegen des fehlenden Windes ist daraus leider nichts geworden. Also
sind wir nach Langør, Samsø abgedreht. Auf dem Weg dahin haben wir noch zwei
Makrelen geangelt, die dann am Abend gegrillt wurden und wohl sehr lecker
waren.
Am Sonntag hieß es früh aufstehen. Schon um 7 Uhr wurde
abgelegt. Es war ein bisschen Wind, mit
dem wir schön lossegeln konnten. Allerdings betrug unsere Höchstgeschwindigkeit
nur 3.8 Knoten. Also machten wir nach dem Frühstück den Motor an. Eine lange
Fahrt lag vor uns, eine heiße Sonne über uns und erfrischendes Wasser gefüllt
mit Seehunden und Tümmlern unter uns. Auf der Fahrt, teils unter Motor, teils unter Segeln in der
Flaute dümpelnd, wurde sich die Zeit mit spielen, lesen, schreiben
und Pigmente haschen vertrieben. Nach 12 Stunden Fahrt kamen wir gegen 18 Uhr
endlich in Hundested an. Da spielten wir Kinder eine Runde Minigolf, während
die Eltern eine Runde um den Hafen drehten.
Gestern wollten wir in den Roskilde Fjord. Wir hatten in etwa
30 Meilen vor uns, die auch wieder viel Motoren mit sich brachten. Viele hatten
genug von der Sonne und suchten meistens vergeblich den Schatten. Nur ich hatte
ein gemütliches Lager unterm Sonnensegel auf dem Vorschiff. Gegen 14:30 kamen
wir an der Brücke an, die gerade zu machte. Mit großer Enttäuschung mussten
wir feststellen, dass die Brücke erst um 18 Uhr wieder öffnen würde. Also
kehrten wir um und machten uns auf den Weg zurück nach Hundested. Dort spielten
wir alle zusammen eine Runde Minigolf und gingen dann zum Essen in ein
Restaurant.
Heute morgen ist Rainer abgereist und wir anderen haben uns
auf die Reise nach Humlebæk begeben. Auch diese Überfahrt stellte sich als
eine überwiegend mit Motor zu bezwingende Strecke dar. Nach einem erst bewölkten Himmel, der nach einer Zeit aufriss, kam wieder das herrliche Sommerwetter wie in den
letzten Tagen. Wir kamen an der Kronburg in Helsingør vorbei und segelten die
meiste Zeit entlang der schwedischen Küste. Um etwa 21 Uhr haben wir angelegt
und danach gab es lecker Curry.
Heute fahren wir nach Kopenhagen, wo wir dann morgen unsere
neue Crew, Joni:), in Empfang nehmen.
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