Auroras Heimat ist der Museumshafen Flensburg. Eines unserer Lieblingsreviere liegt direkt vor der Tür - die dänische Südsee. Aber auch weiter entfernte Ziele wie Norwegen und Schweden werden angesteuert. 2006 hatten wir das Glück, vier Monate "Round Britain" segeln zu können. Mit dieser unvergesslichen Tour startet unser Blog, das wir ab jetzt wieder regelmäßig bestücken wollen.

Montag, 2. Oktober 2006

Diaparty!

Am kommenden Samstag (7.10) wollen wir im Studio eine kleine Rückkehrparty mit Diaschau machen! Ab 16 Uhr freuen wir uns über Mitsegler und Freunde, die Lust auf tausende, unsortierte, unkommentierte Bilder unserer Reise haben :-)!
Wäre schön, wenn jeder etwas mitbringt. Bier, Salat, Fingerfood oder was auch immer Leckeres.
Bis Samstag!!

Mittwoch, 27. September 2006

THE END...





















Die letzten zwei Wochen waren einfach wunderschön - Inselhopping in Dänemark bei traumhaftem Wetter (Wind und Sonne), kurze Schläge, immer wieder Freunde an Bord, die Kinder liegen den ganzen Tag auf dem Steg und fangen Krebse...
Von Avernakø aus sind wir nach Svendborg gesegelt (mit einer kurzen Unterbrechung vor Skarø. wo wir leider kurz hinter der grünen Tonne plötzlich feststeckten...und von einem dänischen Motorboot befreit wurden), holten Axel vom Bahnhof ab und segelten tagsdrauf wieder zurück nach Avernakø, weil es dort einfach am schönsten ist. Spaziergänge, Beeren sammeln, Radfahren, Schwimmen ohne Feuerquallen, Grillen und Lagerfeuer. Urlaub eben. Schööön.

Samstag abend haben wir mit Speckseite und Catjana im Als Sund geankert und sind Sonntag gemeinsam bei SE 4-6 in die Förde gerauscht. Schöneres Segeln gibt es nicht! Ein toller Abschluss unserer langen, aufregenden und erlebnisreichen Reise rund Großbritannien. Die Hebriden, Orkneys und Shetlands, die wir ja leider vor allem wegen "widriger Wetterverhältnisse" nicht besuchen konnten, sind in 2-3 Jahren dran. Wir planen, Aurora direkt nach Schottland zu bringen und die dann zur Verfügung stehenden sechs Wochen den hohen Norden Greatbritains zu besegeln. Aber bis dahin...

Wir finden es ganz toll, dass Ihr unseren Blog gelesen und unsere Reise verfolgt habt! Über die vielen Rückmeldungen haben wir uns tierisch gefreut! Das hat uns immer wieder motiviert, in jedem Kaff nach einem Internetanschluss zu suchen und oft stundenlang Bilder zu bearbeiten und hochzuladen...;-).
Das Online-Tagebuch endet hier, nicht aber der Blog "Aurora von Altona". Wir werden immer mal wieder Bilder, Neuigkeiten und Termine einstellen.

Ein ganz aktueller Termin ist das letzte Oktoberwochenende! Da findet nämlich die traditionelle "Apfelfahrt" in Flensburg statt. Am Freitag segeln alle Schiffe aus dem Museumshafen nach Glücksburg und holen viele, viele Kisten Äpfel, die dann Samstag und Sonntag auf dem Bohlwerk verhökert werden. Es gibt nicht nur Apfelkuchen, Apfelsaft (der vor Ort gepresst wird), Bratäpfel, Apfelwaffeln usw., sondern es wird auch frisches Gemüse, Kaffee, Wein, Punsch, Bratwurst, Fisch, und und und verkauft! Ausserdem wird es eine Menge toller Spiele und Aktivitäten für die Lütten geben! Und MUSIK unplugged natürlich!
Also, wer Lust hat, mit uns zu segeln, möge sich melden!!

Mittwoch, 20. September 2006

Lyø – Halk – Middelfart – Haderslev Fjord ...

...Aabenraa – Kalvø

Seemann

Vorher

Vokuhila


Nachher


Spieglein, Spieglein...

Tom hat leider mal wieder nicht Bescheid gesagt...




Kurz bevor wir wieder zu echten Landratten werden, schaffen wir nach zwei Tagen dann doch den Absprung aus Halk – wo es wie immer wunderschön war, Helga erfolgreich die Haarschere und Raimund den Kochlöffel geschwungen hat – und rauschen wild und nass halbewinds und 6 Bft nach Middelfart.Dort steigen Freitag abend Susanne, Bernd und Lena ein und segeln mit uns in den Haderslev Fjord, wo wir grillen, Schlauchboot fahren und Raimund uns besuchen kommt.



Steuerfrau Lena



im Surf

Von dort geht es am nächsten Morgen nach Aabenraa, erst immer mal wieder mit Motor und später mit schönen 2-3 und Vollzeug. Ein letztes gemeinsames Mahl im Kro und dann der Abschied von unserer Wochenendcrew. Am Montag Morgen kommt Raimund (auf dem Weg nach Flensburg) zum Frühstück an Bord – die Trennung fällt halt schwer :-) - und Joe heuert mittags an. Los geht’s in die Genner Bucht nach Kalvø. Eine wunderschöne Insel, die durch einen Damm mit dem Festland verbunden ist, jetzt zum Saisonende wenige Besucher hat und der Aufenthalt daher umso vergnüglicher ist. Wikingerschiff auf Kalvø
Kalvø
Beerensammler
Joe in Bestform

Und weil es uns so gut gefaellt, legen wir einen Hafentag ein und genießen die Insel. Die Kinder haben Freundschaft mit Anne-Lene geschlossen und sind viele Stunden nicht mehr zu sehen. Joe und Ole ziehen los und kehren mit einigen Sandeimerchen voller Brombeeren und ein paar grünen, sauren Äpfeln zurueck und dann wird an Bord Marmelade gemacht. Mmmmmh...Ole fühlt sich hier in seine Kindheit zurückversetzt, als er bei seiner Omi in Freudenthal die Sommer verbrachte...hach is dat schön:-) ! Heute abend gehen wir in den Hafenkro und morgen geht es wohl wieder in die Südsee. Das Wetter soll den Rest der Woche schön bleiben - sagt der Däne. Heute sollte es eigentlich viel Regen geben (sagte der Deutsche), aber hier hat es nur etwas getröpfelt. Glauben wir also weiter dem Dänen.

Donnerstag, 14. September 2006

STRYNØ - LYØ - ARØSUND

Von Lyø aus sind wir gestern nachmittag bei sanften 2-3 Windstaerken und Sonnenschein suesse 23 sm nach Arøsund gesegelt. Raimund erwartete uns schon auf der Mole und brachte uns nach Halk - der erste Abend, die erste Nacht nach ueber drei Monaten "an Land". Komisches Gefuehl, in einem richtigen Bett in einem grossen Zimmer zu schlafen! Hier steht unser Landy, in den Raimund und Ole gerade die Winsch eingebaut haben. Wie praktisch, dass der ganze Werftkram im Landy ist..., da kann Ole gleich Aurora's Aussenhaut schwarz anmalen.
Weil es hier so schoen ist, bleiben wir heute noch und segeln erst morgen weiter. Chiara meinte, es sei sowieso Zeit, mal wieder einen Strandtag zu machen. Samstag kommt Axel wieder an Bord und segelt bis Montag mit uns - wie man ja weiss, scheut er weder Distanzen, noch auf einer Strecke wechselnde Transportmittel, um irgendwann endlich an Bord zu gelangen...:-). Montag dann werden wir Joe an Bord nehmen, der sich die ganze Woche Zeit genommen hat - wie schoen, endlich wird die Gitarre (die seit drei Monaten eigentlich immer nur im Weg ist) wieder aktiviert!
Das Wetter soll (aber woher wollen die Meteorologen das jetzt schon wissen?) ab dem Wochenende unbestaendig werden. Abwarten. Noch geniessen wir den wunderschoenen Spaetsommer in Daenemark. Bis denn!

Dienstag, 12. September 2006

Unsere neue Telefonnummer...

für Dänemark:004550493265!

Helgoland - NOK - Suedsee

Mittwoch waren wir dann sehr froh, dass die Wellen stark abgenommen hatten und wir Borkum endlich verlassen konnten. War nett, aber es reichte dann auch.
Die Fahrt nach Helgoland war herrlich – auf der zweiten Hälfte Rauschefahrt bei SW, später W und guten 5 Windstärken, zunehmend. Ankunft im Dunkeln, Wind inzwischen verdammt ungemütlich und noch dazu ein „Sportboot“, Nationalität egal..., das uns partout nicht längsseit haben wollte. Nach einigem Hin und Her und der Unterstützung eines sehr bestimmten und sich nicht mit Höflichkeiten aufhaltenden Seglers, haben wir dann doch auf dem Nörgler festgemacht und uns natürlich nicht davon abschrecken lassen, dass er um 3 Uhr morgens auslaufen wollte. (Ist er dann doch erst um 5 Uhr, weil bis dahin niemand - außer uns - auf den Wecker reagierte.)
Am nächsten Tag wüteten gute 6-8 NW und bescherten uns einen wunderbaren Strandtag wie im Bilderbuch. Wir fuhren zur „Düne“, mieteten uns Strandkörbe, lasen, spielten Boccia und Playmobil, tranken Bier und beobachteten die 1500 Seehunde, die vor uns am Strand lagen.
Es war göttlich. Zu gern wären einige von uns noch geblieben... – aber unser Ziel war es ja, die Nordsee so schnell wie möglich zu verlassen.
Das taten wir am Samstag, leider ganz ohne Wind, dafür aber mit Strom bis zu 10 Knoten über Grund. Nach 7 Stunden und 51 sm hatten wir Brunsbüttel erreicht und wurden von netten Schleusenwärtern schon nach 20 Minuten in den Nordostseekanal gelassen.
Der war stinklangweilig. Nach 40 km machten wir im Gieselau Kanal fest, wo uns Marita, Kay und Ebbe aus Flensburg besuchten – große Wiedersehensfreude!
Sonntag motorten wir die restlichen ca. 60 km den NOK runter bis Kiel, wo uns sehr unfreundliche Schleusenwärter 2 Stunden! warten liessen, bevor wir wieder in Freiheit gelangten. Unsere Crew - Nicole und Volker – hat uns in Kiel-Holtenau verlassen und seitdem segeln wir allein bei Sonne und SE Winden um 3-5 in der dänischen Südsee. Der Motor hat nun endlich Urlaub.
Erstes Ziel war STRYNØ, wunderschöne Insel, alter, maroder Anleger, sehr romantisch, ein Toilettenhäuschen mit sovielen (großen) Spinnen schon vorm Eingang, dass unsereins gar nicht erst wissen will, wie es drin wohl aussieht...und gleich auf den Eimer geht.
Seit heute morgen, nachdem wir noch mit Erik („unserem“ Motormann, der uns vor fünf Jahren den Volvo Penta eingebaut hat und das Glück hat, auf der Insel zu wohnen) geschnackt haben, sind wir bei Bilderbuchwetter und leichten SE-Winden unterwegs nach LY Ø (vorher Schlenker nach Faborg, wo wir schnell einkaufen wollen).
Heute abend werden wir höchstwahrscheinlich zusammen mit Achim von der RYVAR ein Lagerfeuer und Stockbrot machen und Gegrilltes zu uns nehmen.
Ach ja, morgen soll es wieder schön werden....ENDLICH URLAUB :-)!

Die von Karlotta, Justus, Chiara, Tom und Ole gebastelte Flaschenpost wird kurz vorm Eingang in den NOK endlich freigelassen
...und segelt!
Nordostseekanal
Gieselau Kanal
Tom und Seehunde


die Oellern
die Luetten

STRYNØ


Montag, 11. September 2006

Montag 13 Uhr...

querab Leuchtturm Kiel, Kurs Südsee, e-se 3-4, 5,5 kn., Sonne, wolkenloser Himmel. Oh liebliche Ostsee, wie schön ist`s, wieder hier zu sein :-)!

Dienstag, 5. September 2006

Borkum forever?








Gestern haben wir ausgiebig Toms Geburtstag gefeiert! Bescherung, Schwimmbad, Puppentheater und nachmittags Kaffeetrinken mit der neuen Crew Nicole und Volker, die einen Geburtstagskuchen mitgebracht hatten.
Heute morgen stellten wir erfreut fest, dass der Wind stark nachgelassen hat. Bis die Leinen los waren, war er allerdings völlig kaputt. Unseren Versuch, nach Norderney zu fahren, mussten wir wegen der alten Dünung leider abbrechen. Die Wellen waren einfach zu hoch und wir allle wurden immer weißer im Gesicht.

WIEDER IN DEUTSCHLAND! Woran merken wir das am deutlichsten??? 1. In der Gaststätte haben wir einen Deckel 2. Im Hafenkontor händigt man uns sofort erst mal einen gelben Müllsack aus und 3. DIE WASCHPO HAT UNS EINGEHOLT!!!

Ein junger Polizeibeamter ruft uns zu: " Holland?" Wir: "Nee, Deutschland." "Und warum kann man das nicht erkennen? Sie haben die deutsche Flagge nicht gehisst!" Ole kratzt sich am Kopf, "ähm, wir fahren die Flagge an der Gaffelnock und haben gerade erst das Großsegel wieder eingeholt." Der junge Beamte nickt verständnisvoll. Mitdem streckt ein Ostfriesenwaschpolizist seinen kleinen vollbebarteten Kopf aus dem Cockpit und brüllt - auf unsere überdimensional große Piratenflagge zeigend: " Wenn sie DIE setzen können, warum können sie das nicht mit der deutschen Flagge machen??? Das kostet 15 Euro! Oder 'ne Anzeige!" Ole sagt: "Simone, hol doch mal eben das Portemonnaie." Ich grinse breit und halte das für einen Scherz. Bewege mich daher auch nicht. Und gleich nochmal: " Dieses Riesending da können sie hochziehen, aber die Nationalflagge nicht!" und schüttelt den Kopf. Ich grinse immer noch und rufe freundlich: "Das Großsegel ist gerade erst runtergekommen, das müssen sie doch noch gesehen haben!" Ole: "SIMONE, 15 Euro!" Ich gucke verständnislos. "Ich dachte, das wäre ein Scherz." Der junge Beamte in schwarz: "Das ist KEIN Scherz", und schaut betreten aufs Deck.
Ole meinte hinterher, wir hätten auf jeden Fall bezahlen müssen...es gab einiges, was sie hätten beanstanden können... Na, da haben wir ja noch mal Glück gehabt!

Wir werden morgen früh um 7 Uhr einen erneuten Versuch starten und dann aber weiter....Helgoland?....Cuxhaven?