Auroras Heimat ist der Museumshafen Flensburg. Eines unserer Lieblingsreviere liegt direkt vor der Tür - die dänische Südsee. Aber auch weiter entfernte Ziele wie Norwegen und Schweden werden angesteuert. 2006 hatten wir das Glück, vier Monate "Round Britain" segeln zu können. Mit dieser unvergesslichen Tour startet unser Blog, das wir ab jetzt wieder regelmäßig bestücken wollen.

Samstag, 1. August 2015

Sommertour 2015- Die nächsten zwei Tage

30.07
Der Morgen war mal wieder kalt und nass. Wir frühstückten so gegen 10.30 h. Es war klar, dass wir unseren Liegeplatz bis 13 h verlassen mussten, die Überlegung das Schiff zu verholen war da, aber wir entschieden uns alles schnell fertig zumachen und dann abzulegen. Also stellten wir das Blog online (ja, es heißt das Blog), zogen uns Ölzeug an und steuerten trotz des schlechten Wetters gutgelaunt aus dem Hafen. Wir hatten zwei Reffs im Groß und den Sturmklüver angeschlagen weil viel Wind voraus gesagt war. Sofort wurden die Segel gesetzt und Kurs Nordost gen Middelfahrt genommen. Es war eine herrliche Segelei mit unterschiedlichen Wetterbedingungen. Wir vertrieben uns die Zeit mit allen möglichen Kartenspielen und zwischendurch wurde sich mit Gifflar und Mazerinterte gestärkt. In den Strömungskanten bei Faenø tümmelten sich Tümmler. Gegen 16 h kam der Hafen in Sicht. Wir nahmen die Segel runter und motorten auf den Hafen zu, doch schon früh erkannten wir, dass kein Platz mehr für uns frei war. Also guckten wir ob wir uns außen auf die Mole legen könnten aber da war alles reserviert da an dem Abend ein Konzert stattfinden sollte. Als wir schon dabei waren nach Alternativen zu suchen kam ein Mann über die Pier gerannt um uns zusagen, dass ein Liegeplatz frei geworden war. Mit einer sehr knappen Drehung in dem engen kleinen Hafenbecken waren die Leinen gegen 16.30 h fest. Nachdem wir das Deck aufgeklart hatten gingen wir zum Einkaufen und füllten die notwendigen Gifflar Vorräte auf.  Wir hatten alle einen Riesenhunger also setzten wir schnell einen großen Topf Wasser auf sobald wir wieder an Bord waren. Auf dem Menü für heute stand Nudeln mit Pesto. Schon während des Essens hörten wir die ersten Klänge der Musik und machten uns direkt nach dem Essen auf den Weg. Nach einer ersten nicht schlechten, aber eher langweiligen Band rockte eine Rockgruppe die Bühne. Aber schon nach kurzer Zeit kehrten wir wieder zum Schiff zurück und ließen den Abend mit einer Runde Skip-Bo alle zusammen ausklingen. (Chiara und Freda)

31.07

Heute verschliefen wir erst mal die geplante Ablegezeit. Tom und Ole gingen Brötchen holen während Chiara und Freda das Schiff aufklarten. Als Tom schon mal die Landvorleine losmachen wollte fiel er mit dem Handy in der Tasche ins Hafenbecken. Daraufhin eilten wir los und fragten bei anderen Schiffen nach Reis, weil der angeblich gegen Feuchtigkeit im Handy helfen soll. Beim letzten Schiff hatten wir dann endlich Erfolg, doch auf den letzten Metern stürzte Tom mit dem Reis in der Hand zu Boden (Echt nicht sein Tag). Direkt nach dem Ablegen setzten wir die Segel und natürlich fing es an zu regnen L, was uns dazu zwang unter Deck zu frühstücken und den armen Papa an Deck zulassen, Tom gesellte sich netterweise zu ihm. Als der ganze Frühstückskram verstaut war zog sich auch die restliche Crew Ölzeug an und kroch aus dem Niedergang. Wir segelten vor Wind mit einem guten Tempo Richtung Bogense, wo Freda uns verlassen sollte. Als wir die grünen Tonnen nach langer Suche mit dem Fernglas endlich gefunden hatten konnten wir nach einem heftigen Segelbergemanöver den Hafen ansteuern. Dort erwartete uns Fredas Familie bereits und wir aßen alle zusammen Kuchen. Als die anderen sich dann auf den Weg nach Schweden machten zogen wir die Luken zu und machten uns auf den Weg in die Stadt. Dort kauften wir ganz viele tolle Sachen und setzten uns später zu Tisch in einen Kro. Das Eis auf dem Rückweg zum Schiff durfte nicht fehlen und so gingen wir durch die rosengeschmückte Stadt (die Vorbereitung auf das Rosenfestival morgen) Richtung Hafen, wo wir für Tom und Simone noch Schuhe kauften. Wir nutzten noch schnell das WLAN beim Hafenmeister und nach ein bisschen Elektrikarbeit und Aufräumen genossenen wir auf dem Molenkopf den sehr kalten Sonnenuntergang ließen dann den Abendfrieden mit ein wenig Kartenspielen über uns ergehen. (Chiara und Tom)

 Die Fredabholcrew

 Segelbergen vor Bogense

 Eine herrliche Segelei nach Bogens

 Der sehr schöne aber auch sehr kalte Sunset

 Toms Badesachen 

 Toms Reishandy

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