Auroras Heimat ist der Museumshafen Flensburg. Eines unserer Lieblingsreviere liegt direkt vor der Tür - die dänische Südsee. Aber auch weiter entfernte Ziele wie Norwegen und Schweden werden angesteuert. 2006 hatten wir das Glück, vier Monate "Round Britain" segeln zu können. Mit dieser unvergesslichen Tour startet unser Blog, das wir ab jetzt wieder regelmäßig bestücken wollen.

Donnerstag, 30. Juli 2015

Sommertour 2015 - Die ersten 3 Tage

27.07.
Morgens fing es wie an jedem Abreisetag damit an, dass wir in Hamburg erst zwei Stunden später als geplant loskamen. Um 9 Uhr kam Freda, unsere Mitseglerin für die erste Woche. Es kam immer noch was dazwischen, bis wir um 11 Uhr endlich mit voll bepacktem Auto vom Hof rollten. Erst mussten wir noch bei der Metro und AW Niemeyer anhalten, bevor wir endlich auf die Autobahn fahren konnten. Nach ungefähr zwei Stunden Fahrt kamen wir bei der Fähre an, da mussten wir leider ein bisschen warten, aber um 15 Uhr war dann endlich der Hafen in Sicht. Das Verstauen der ganzen Sachen im Schiff war die nächste Herausforderung, doch auch die wurde mit Bravur gemeistert und wir konnten ablegen. Das Ölzeug angezogen und die Segel angeschlagen, motorten wir durch den Tonnenweg aus der Mjels Vig. Später segelten wir bei guten 4 Windstärken mit 6.8 Knoten über den kleinen Belt gen Aarøsund. Es regnete fast durchgehend und wir hatten alle Hunger. Umso mehr freuten wir uns dann über Raimund, der uns am Hafen abholte und mit nach Halk an den gedeckten Tisch nahm. Wir aßen eine köstliche Bolognese und später zeigte uns Helga noch ihre Riesenschnecke im Kräuterbeet, die, wie sich später herausstellte, aus Polen eingereist war. Nach einem kleinen und auch gruseligen Abendspaziergang liehen wir uns das Auto und machten uns satt und todmüde auf den Weg zurück zum Schiff.(Chiara)


Der zweite Tag 28.07.
Zuerst war Ausschlafen angesagt, aber um 9:30 kamen auch die letzten aus ihren Kojen gekrochen. Raimund und Helga kamen noch vorbei, um das Auto abzuholen und noch einen Kaffee auf der Schanz zu schlürfen. Als sie wieder weg waren frühstückten wir leckere Aufbackbrötchen. Nach einer schnellen Partie König oder Bettler kam das Kommando zum Ablegen. Unser Ziel heute war Haderslev, doch als wir die große, graue Wolke am Himmel sahen beschlossen wir, Ole ins Ölzeug zu stecken und alle anderen unter Deck zu setzen und schnell unter Motor den Fjord hochzufahren. Die Fahrt war kurz und das Anlegen unbeschwert. Wir warteten noch kurz den Regenschauer ab und machten uns dann auf den Weg in die Stadt. Dort fing unsere Shoppingtour mit einer Genbrug-Rallye an. Das sind die Rote-Kreuz-Läden in DK, wo man häufig richtige Schnäppchen machen kann. Die Laune wurde immer schlechter, da der Hunger immer größer wurde. Bei der Suche nach einem Restaurant endeten wir doch bei einer Pølserbude. Nach einem schnellen Hotdog auf der Hand konnten wir gutgelaunt unsere Shoppingtour fortsetzen. Die Shoppingqueen Ole ging schon vorzeitig wieder zurück zum Schiff. Auch wir kehrten, während Mama noch mit Helga in der Stadt blieb, nach einem Abstecher zu Tiger zum Schiff zurück. Dort wurde dann gespielt, bis wir mit dem Taxi wieder zu Raimund und Helga fuhren, wo auch Ulli und Ruth im Laufe des Abends ankamen. (Chiara und Freda)

Der dritte Tag 29.07.
Nach einer ruhigen und langen Nacht in Haderslev standen wir auf und begannen den Tag mit einem morgendlichen Lauf. Danach wurden erst einmal die Haare unter dem Schlauch gewaschen und danach schnell wieder warm angezogen. Wie die letzten Tage auch war das Wetter eher einer Herbsttour ähnlich. Daraufhin folgte ein ausgiebiges Frühstück und bald schon sollten die Mitsegler für heute eintreffen, doch als Ulli und Ruth dann eintrafen stellte sich heraus, dass sie doch nicht mitsegeln konnten. Der Grund war Jupp, ihr süßer Labradoodle – zu groß für die Wetterlage an Bord, meinte Ulli. Eine Stunde später legten wir unter Fock ab und segelten entspannt den Fjord hoch. Auf der Fahrt, die uns letzten Endes nach Aarø brachte, schauten wir uns die Seekarten an und überlegten uns den weiteren Verlauf der Tour. Wir versuchten unser Glück beim Krebsangeln und führten mit dem Fang Wettrennen aus. Der Heißhunger trieb uns schon nach kurzer Zeit zu einem Restaurant, wo wir unter freiem Himmel ein leckeres Stück Fleisch genossen haben. Nach der leckeren Mahlzeit kehrten wir zum Schiff zurück und verwandelten die Messe in einen kleinen Kinosaal. Und nach einer letzten Runde Skip-Bo legten wir uns zur Ruh. (Chiara und Freda)




 unsere drei roten Tonnen