Auroras Heimat ist der Museumshafen Flensburg. Eines unserer Lieblingsreviere liegt direkt vor der Tür - die dänische Südsee. Aber auch weiter entfernte Ziele wie Norwegen und Schweden werden angesteuert. 2006 hatten wir das Glück, vier Monate "Round Britain" segeln zu können. Mit dieser unvergesslichen Tour startet unser Blog, das wir ab jetzt wieder regelmäßig bestücken wollen.

Dienstag, 12. September 2006

Helgoland - NOK - Suedsee

Mittwoch waren wir dann sehr froh, dass die Wellen stark abgenommen hatten und wir Borkum endlich verlassen konnten. War nett, aber es reichte dann auch.
Die Fahrt nach Helgoland war herrlich – auf der zweiten Hälfte Rauschefahrt bei SW, später W und guten 5 Windstärken, zunehmend. Ankunft im Dunkeln, Wind inzwischen verdammt ungemütlich und noch dazu ein „Sportboot“, Nationalität egal..., das uns partout nicht längsseit haben wollte. Nach einigem Hin und Her und der Unterstützung eines sehr bestimmten und sich nicht mit Höflichkeiten aufhaltenden Seglers, haben wir dann doch auf dem Nörgler festgemacht und uns natürlich nicht davon abschrecken lassen, dass er um 3 Uhr morgens auslaufen wollte. (Ist er dann doch erst um 5 Uhr, weil bis dahin niemand - außer uns - auf den Wecker reagierte.)
Am nächsten Tag wüteten gute 6-8 NW und bescherten uns einen wunderbaren Strandtag wie im Bilderbuch. Wir fuhren zur „Düne“, mieteten uns Strandkörbe, lasen, spielten Boccia und Playmobil, tranken Bier und beobachteten die 1500 Seehunde, die vor uns am Strand lagen.
Es war göttlich. Zu gern wären einige von uns noch geblieben... – aber unser Ziel war es ja, die Nordsee so schnell wie möglich zu verlassen.
Das taten wir am Samstag, leider ganz ohne Wind, dafür aber mit Strom bis zu 10 Knoten über Grund. Nach 7 Stunden und 51 sm hatten wir Brunsbüttel erreicht und wurden von netten Schleusenwärtern schon nach 20 Minuten in den Nordostseekanal gelassen.
Der war stinklangweilig. Nach 40 km machten wir im Gieselau Kanal fest, wo uns Marita, Kay und Ebbe aus Flensburg besuchten – große Wiedersehensfreude!
Sonntag motorten wir die restlichen ca. 60 km den NOK runter bis Kiel, wo uns sehr unfreundliche Schleusenwärter 2 Stunden! warten liessen, bevor wir wieder in Freiheit gelangten. Unsere Crew - Nicole und Volker – hat uns in Kiel-Holtenau verlassen und seitdem segeln wir allein bei Sonne und SE Winden um 3-5 in der dänischen Südsee. Der Motor hat nun endlich Urlaub.
Erstes Ziel war STRYNØ, wunderschöne Insel, alter, maroder Anleger, sehr romantisch, ein Toilettenhäuschen mit sovielen (großen) Spinnen schon vorm Eingang, dass unsereins gar nicht erst wissen will, wie es drin wohl aussieht...und gleich auf den Eimer geht.
Seit heute morgen, nachdem wir noch mit Erik („unserem“ Motormann, der uns vor fünf Jahren den Volvo Penta eingebaut hat und das Glück hat, auf der Insel zu wohnen) geschnackt haben, sind wir bei Bilderbuchwetter und leichten SE-Winden unterwegs nach LY Ø (vorher Schlenker nach Faborg, wo wir schnell einkaufen wollen).
Heute abend werden wir höchstwahrscheinlich zusammen mit Achim von der RYVAR ein Lagerfeuer und Stockbrot machen und Gegrilltes zu uns nehmen.
Ach ja, morgen soll es wieder schön werden....ENDLICH URLAUB :-)!

Die von Karlotta, Justus, Chiara, Tom und Ole gebastelte Flaschenpost wird kurz vorm Eingang in den NOK endlich freigelassen
...und segelt!
Nordostseekanal
Gieselau Kanal
Tom und Seehunde


die Oellern
die Luetten

STRYNØ


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