Auroras Heimat ist der Museumshafen Flensburg. Eines unserer Lieblingsreviere liegt direkt vor der Tür - die dänische Südsee. Aber auch weiter entfernte Ziele wie Norwegen und Schweden werden angesteuert. 2006 hatten wir das Glück, vier Monate "Round Britain" segeln zu können. Mit dieser unvergesslichen Tour startet unser Blog, das wir ab jetzt wieder regelmäßig bestücken wollen.

Samstag, 27. Mai 2006

Auf der Werft - länger als geplant...



Seit dem 5. Mai befindet sich Aurora nun schon auf Christian's Werft in Egernsund (DK). Eigentlich wollten wir am 26.5. fertig sein, am 27.5. die Rumregatta in Flensburg mitsegeln (und gewinnen natürlich ;-)), um am 28.5. schließlich mit fünf Mann Flensburg gen London zu verlassen....und Simone und die Kinder mit weißen Taschentüchern und Tränen auf dem Bohlwerk zurücklassen...- weil die ja erst am 7.6. hinterherfliegen. Aber NEIN! Die Kinder haben ihren Vater noch, die Mitsegler müssen all ihre Termine verschieben, manch einer sogar den Flug, weil, ja weil die Werftarbeit dann doch viel mehr Zeit in Anspruch nimmt, als geplant.
Wir hatten und haben aber auch eine Menge zu tun: das gesamte Unterwasserschiff wird komplett durchkalfatert, d.h., die Nähte werden auf undichte Stellen geprüft, mit neuem Werk versehen, gepecht, mit Platinprimer gestrichen, hernach wird die gesamte Fläche mit Teerfilzmatten versehen und der krönende Abschluss sind ca. 80 qm² Kupfer in 170 Platten angenagelt - ca. 15.000 Nägel. So, das war das eine. Geplante.
Verzögert hat sich alles, weil die Werftarbeiter (Superjungs) eine morsche Stelle am Achtersteven, das Rückgrat des Schiffes, gefunden haben. Ziemlich große Stelle, man konnte einen Arm drin versenken... Nu isse raus, bald ist der Steven wieder komplett und dicht und wenn dann Ole und Kay auch die Holzarbeiten an Deck fertiggestellt haben (ca. 2 Tage Arbeit noch) und die Jungs die filigranen Holzaufbauarbeiten beendet haben, daaaannn kann es endlich losgehen!
Nun ist das alles ja gar nicht so schlimm, weil das Wetter in der Nordsee nämlich bis einschließlich Dienstag ganz und gar ungeeignet für eine Überführung nach Großbritannien ist: die Winde kommen aus der völlig falschen Richtung und noch dazu viel zu dolle.
Damit Ihr Euch eine Vorstellung machen könnt von der Arbeit, die die harten Jungs da tagtäglich verrichten, um uns Urlaubern ein paar nette, angenehme Segelmonate zu ermöglichen ;-), haben wir einige Bilder ins Netz gestellt...

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