







Da vor der Nordseeküste wilde Winde à la 6-7 Bft unterwegs waren, haben wir den Weg Richtung ostfriesische Inseln ins holländische Binnenland verlegt. Am Dienstag segelten wir von Terschelling durch die Watten nach Harling, wo Justine kurz nach der Schleuse abgesprungen ist und von einem netten Unbekannten zum Bahnhof gefahren wurde, und weiter durch einen Industriekanal - der dafür noch sehr lieblich war - bis nach Leeuwarden. Viele Brücken im Zickzack durch den ehemaligen Burggraben. Abenteuerlich. Mittwoch weiter bis zur, leider schon geschlossenen Schleuse, kurz vor Groningen. Das Wassersträßchen war wunderhübsch, nur an einigen Stellen für uns schon arg flach. Bei Manövern vor Brücken und Kurven steckten wir einige Male im Schlick fest. Blödes Gefühl. Donnerstag, nach unzähligen weiteren Brücken und mehr oder weniger langer Wartezeit, durchschippern wir Groningen – malerisch, eng und gewunden, viel größer sollte Aurora nicht sein. Wir verweilen nicht, es zieht uns aufs Meer. Die letzten 27 Kilometer Industriekanal sind schrecklich lang und weilig. Der Industriehafen von Delfzijl im Nieselregen kann die letzten Eindrücke von Holland nicht positiv verstärken. Wenigstens haben wir uns 60 sm wilde Nordsee erspart.
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